Der Chäppeleweg ist ein 52 km langer Weg, der die Kapellen der Ortsteile der Stadt Waldshut-Tiengen miteinander verbindet.

Hier finden Sie eine kurze Wegbeschreibung zur Wanderroute des Chäppeleweges, das Begleitheftchen ist bei der Touristinfo in Waldshut für 1€ erhältlich.

Der Ausgangspunkt der Wanderroute  ist in Waldshut das Obere Tor (Schaffhauser Tor) zu Beginn der Kaiserstraße. Durch diese und das Untere Tor (Basler Tor) führt der Weg zum Viehmarktplatz. Gleich rechts am Oberen Tor befindet sich die Liebfrauenkirche (1804-08), links vom Unteren Tor grüßt die Spitalkapelle. Vom Viehmarktplatz aus gibt es die Variante über das Landratsamt zum Liederbach. Von hier führt der Weg durch das Liederbachtal hinauf zur Ziegelhütte und wieder abwärts nach
Eschbach. Die zweite Variante führt vom Viehmarktplatz aus über den Haspel und das Haspeler Feld mit dem Wasserschloss ebenfalls nach Eschbach. Dort steht die St. Pankratius Kapelle (1650-70) , deren Patron ein Eisheiliger ist.

Von dort führt der Weg über das Obere Buchholz nach Gaiß. Nach einem Besuch der am oberen Ortsrand gelegenen Michaelskapelle (1830) verläuft der Weg auf der schmalen Oberalpfenerstraße nach Oberalpfen. Hier steht die Johanneskapelle (1730), eine der ältesten und größten Kapellen, entlang des Chäppelewegs. Über die Schwarzlandstraße und
einen Landwirtschaftsweg geht es hinauf zur Feldkapelle und nach der Unterquerung der B500 nach Waldkirch. Das kleinen Dörfchen Waldkirch überrascht mit der Maria Himmelfahrt Kirche, welche im Vergleich zur Ortschaft sehr groß ist.

Um nun nach Schmitzingen zu gelangen, führt der Weg entweder auf der sonnigen, nördlichen Talseite durch das Sommertal oder über das Oberholz und den Seltenbach zur dortigen Josephs-Kapelle (1953). Über das Sommertal auf den Hungerberg, führt nun der Weg nach Aispel.

Entlang der kühlen Schluchtgründe geht es zum Haselbacher Wasserfall und dann weiter den Mittelweg am Haselbach entlang nach Indlekofen. Dort angekommen, findet man in der St. Josephs Kapelle (1877) eine Holzfigur, welche durch die Sonnenstrahlen, ein ganz besonderes Muster erhält. Über das Rauhfeld und Bürglen mit der Muttergotteskapelle (1880) führt der Weg hinab nach Gurtweil.

Flussaufwärts, entlang der Schlücht, geht es dann weiter nach Gutenburg. Alpin geht es von hier über den Hutpfad und die Höfe von Gutenburg, über Gräben und Felskanten nach Aichen. Der nicht alpine Weg führt am Waldrand entlang.

In Aichen steht die St. Sebastians Kirche (1973/74), mit einem alten Turm und einem neuen Kirchenschiff. Zwei Wege führen von hier aus nach Krenkingen, der erste über die Sebastianskapelle und Alpenblickhütte zum Berghaus und von dort nach Krenkingen. Ober jener von Aichen über den Hinterberg nach Allmut und schließlich durch das Tannenholz über den Berg nach Krenkingen. Nach einem Abstecher in die Krenkinger Nikolauskirche (1766) geht es über die Hohlgasse nach Detzeln hinunter.

Dort, wo einst eine kleine Burg stand, befindet sich heute die St.Oswalds Kapelle (1509). Weiter des Weges, am Sportplatz von Detzeln steht die Kirche Maria Königin (1954). Vorbei an dieser geht es nun leicht ansteigend und teilweise durch den Wald nach Breitenfeld. Unter dem Schutz des Drachentöters steht die dortige Georgskapelle (1861). Von hier aus führen wieder zwei Wege zur nächsten Station.

Der erste Weg, ist der einsamere:
er führt von Breitenfeld ins Jungholz nach Altrütte zum Hohen Brand und dem Vitibuck den Pfad bergabwärts zum Friedhof und von dort in die Stadtmitte von Tiengen. Die zweite Variante führt von Breitenfeld über den Hasenhof und das Neubaugebiet ebenfalls zum Vitibuck.

Eines der schönsten Ensembles im Hochrheingebiet ist die Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt (1753-58). Von der Innenstadt geht es nun hinunter zur Wutach. Richtung Homburg geht es zum Küssabergweg und ab dort Richtung Waldshut bis zum Gewerbegebiet Kaitle. Quer durch das Kaitle führt der Weg dann beim Großeichholz hinauf auf den Aarberg. Entlang dem Mittelweg des Schwarzwaldvereins geht es vorbei am Bergfriedhof zur Kalvarienbergkirche (1710), von wo es über einen Zickzackweg und die Waldeckstraße zurück nach Waldshut dem Startpunkt geht.